Sommer mit unserem Rottweiler in den Urlaub - Was müssen wir generell beachten?

"Wir möchten im Sommer mit unserem Rottweiler in den Urlaub fahren. Was müssen wir generell beachten? Gibt es besondere Anforderungen an die Fütterung unseres Hundes?"

Hunde sind Rudeltiere, und dementsprechend möchten sie ihre Familie überallhin begleiten, auch in den Urlaub. Mit den entsprechenden Vorkehrungen ist das auch überhaupt kein Problem und der gemeinsame Urlaub kann zu einem abwechslungsreichen Abenteuer werden.

Bei Auslandsreisen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Rottweiler ausreichend geimpft ist. Bei Ihrem Tierarzt oder der jeweiligen Landesbotschaft können Sie erfragen, welche Einreisebestimmungen in welchem Land herrschen. Planen Sie mehrere Monate vorher, um einen ausreichenden Impfschutz zu erreichen. Bei Auslandsreisen müssen alle Impfungen im EU-Heimtierpass eingetragen werden. Bitte vergessen Sie auch nicht, gerade in südlichen Ländern Ihren Begleiter vor exotischen Parasiten zu schützen. Auch hier erhalten Sie geeignete Präparate, meist zum Aufträufeln in den Nacken oder in Tablettenform, bei Ihrem Tierarzt. Nur so können Sie Ihren Hund vor gefährlichen „Mitbringseln“ wie Leishmaniose oder Babesiose schützen.

Bereits im Vorfeld sollten Sie sicherheitshalber Vorkehrungen für den Fall treffen, dass Ihr Hund im Urlaub „verloren geht“ und ihn mittels Mikrochip beim Tierarzt kennzeichnen lassen. Bei Auslandsreisen ist das „Chippen“ ohnehin Pflicht, aber auch im Inland kann ein Mikrochip im Falle eines Falles helfen, Ihren Hund zu Ihnen zurückzubringen, wenn er bei einer Tierzentrale (z. B. TASSO) registriert wurde.

Schon vor Reiseantritt können Sie sich informieren, wo der nächste Tierarzt in Ihrem Urlaubsort zu finden ist und wo Sie sich im Notfall hinwenden können. Wenn Ihr Hund an einer chronischen Erkrankung leidet, denken Sie daran, die benötigten Medikamente in ausreichender Menge mitzunehmen. Notieren Sie sich die Telefonnummer Ihres Haustierarztes, um ihn für Rückfragen vom Urlaubsort kontaktieren zu können. Vermeiden Sie in diesem Fall lange Fahrten zu weit entfernten Reisezielen. Vielleicht ziehen Sie es auch in Erwägung, Ihren kranken Hund von einer vertrauten Person am Heimatort betreuen zu lassen, um ihm den Reisestress zu ersparen.

Denken Sie bei längeren Autofahrten an ausreichende Pausen alle ein bis zwei Stunden und geben Sie ihm dann ausreichend zu trinken. Nehmen Sie hierfür am besten eine Flasche Leitungswasser und einen kleinen Napf von zu Hause mit. Gefüttert sollte der Hund jedoch nicht werden, das belastet den Magen-Darm-Trakt nur unnötig. Soll der Hund im Flugzeug mitfliegen, sollte eine hundefreundliche Fluggesellschaft gewählt werden. Ansonsten kann es passieren, dass Hundeboxen in einem unbeheizten Frachtraum zwischen dem Gepäck transportiert werden und keine Versorgung während des Fluges möglich ist. Leidet Ihr Rottweiler unter starker Reiseübelkeit beim Autofahren oder unter Verlassensangst beim Flugtransport, sind verschiedene Medikamente zur Beruhigung beim Tierarzt erhältlich.

Bei all dem Neuen und Aufregenden in Ihrem Urlaub sollten Sie Ihrem Rottweiler etwas Vertrautes bieten und seine gewohnte Decke und etwas Spielzeug, gerne auch sein zerkautes Apportierseil oder seinen geliebten alten Ball mitnehmen. Genauso sollte eine Urlaubsration des bisher gefütterten Futters mit auf Reisen gehen, auch wenn dieses, gerade bei großen Hunden, einen nicht unerheblichen Anteil des Reisegepäcks ausmacht. Es ist nicht empfehlenswert, Hundefutter direkt am Urlaubsort einzukaufen, um Platz im Kofferraum oder Fluggepäck zu sparen. Zum einen kann man nicht sicher sein, vor Ort ein bedarfsgerechtes Futter für den eigenen Hund zu finden. Zum anderen belastet eine plötzliche Futterumstellung, vor allem im Urlaubsstress, den Darm des Hundes und kann die empfindliche Darmflora schädigen. Die unangenehmen Folgen sind Durchfall und Bauchschmerzen. Deshalb ist es günstiger, eine Urlaubsration des gewohnten Futters von zu Hause mitzunehmen. Gerade wenn der Urlaub in einer klimatisch veränderten Region stattfinden soll, sei es ein heißer Strandurlaub im Süden oder eine anstrengende Bergtour, ist es besonders wichtig, dass das Futter gut bekömmlich ist und den Bedarf an allen Nährstoffen optimal deckt. Falls notwendig, sollte die Umstellung auf ein neues Hundefutter einige Wochen vor Beginn der Urlaubsreise erfolgen, damit sich der Organismus auf die veränderte Zusammensetzung einstellen kann und bestens für den Urlaub gerüstet ist. Dann wird die Reise für Hund und Familie zum unvergesslichen Erlebnis.

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